Willkommen beim Frankfurter Tonkünstlerbund e.V.
DTKV-Regionalverband Hessen Mitte, West und Süd
Wir sind dem Deutschen Tonkünstlerverband (DTKV) angeschlossen
Berufsverband für Musiker - Interpreten, Komponisten, Musikpädagogen, Musikwissenschaftler
und Vertreter aller weiteren Musikberufe in der Region Frankfurt Rhein-Main und Hessen
Ein aktives Netzwerk für alle im Bereich der Musik Tätigen,
Vermittlung von Musikern, Lehrern sowie Ausübenden und Ausbildenden weiterer Musikberufe
Konzerte, Seminare, Vorträge und Projekte.
Liebe DTKV-Mitglieder,
uns erreichen derzeit massiv Nachfragen in Sachen Umgang mit Corona. Die Verunsicherung ist groß. Klare Anweisungen, wie mit Privatmusikunterricht umzugehen ist, fehlen. Wir bemühen uns, zu allen Fragestellungen im Kontext mit der Corona-Pandemie Informationen zu sammeln, aufzuarbeiten und an Sie weiterzuleiten.
Auf Bundesanweisung sind derzeit zu verbieten:
- Zusammenkünfte in Vereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie die Wahrnehmung von Angeboten in Volkshochschulen, Musikschulen und sonstigen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen im außerschulischen Bereich sowie Reisebusreisen.
Dienstleister und Handwerker sollen ihrer Tätigkeit weiterhin nachgehen können.
Ist privater Musikunterricht eine „private Bildungseinrichtung“ oder eine „Dienstleistung“? Oder beides??
Darf jetzt noch privater Musikunterricht gegeben werden?
Unter dem Dach des Deutschen Musikrats wird bereits ein befristetes Grundeinkommen für Freiberufler*innen im Musikbereich gefordert. Weitere Schritte werden folgen.
Wir empfehlen Ihnen ferner:
Die Bahn bietet eine entsprechende Kulanzregelung an:
https://www.bahn.de/p/view/home/info/kulanzregelung_corona.shtml
Auch Fluggesellschaften bieten eventuell die Möglichkeit einer Umbuchung ohne konkreten neuen Termin. Bsp. https://www.lufthansa.com/de/de/fluginformationen
Informieren sie sich regelmäßig auf unserer Webseite und
bleiben sie gesund!
Mit herzlichen Grüßen
Elisabeth Herzog-Schaffner
Am 9. November 2019 trafen die Vorsitzenden und Geschäftsführungen der Landesverbände des Deutschen Tonkünstlerverbandes (DTKV) in Frankfurt zur alljährlichen Länderkonferenz ein und wurden vom ausrichtenden hessischen Landesverband herzlich empfangen.
Gemäß Tradition wurde der Länderkonferenz am 8. November 2019 ein Thementag vorgeschaltet, den die hessische DTKV-Landesvorsitzende Heike Michaelis eröffnete. Hier kamen DTKV-Spitzenvertreter mit Vertretern der Bundesebene vom Verband deutscher Musikschulen (VdM), Bundesverband der Freien Musikschulen (bdfm), ver.di Bundesfachgruppe Musik sowie mit zahlreichen hessischen DTKV-Mitgliedern zusammen, um sich zur bundesweit schwierigen Situation der außerschulischen Musikpädagogik auszutauschen und gemeinsame Handlungsstrategien zu entwickeln.
Nicht von ungefähr wurde dieses Thema in Hessen diskutiert: Hessen gehört bei musikpädagogischen Belangen auf Bundesebene zu den Schlusslichtern, wie der VdM Landesverband Hessen bei seiner aktuellen „Kampagne 2019“ deutlich herausgearbeitet hat, so auch bei der finanziellen Ausstattung der musikalischen Bildung.
In der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion unter der Moderation von Andreas Kolb, Chefredakteur der neuen musikzeitung (nmz), wiesen die vier Beteiligten auf verschiedene Aspekte der derzeitigen kritischen Situation hin:
Volker Gerland, Präsidiumsmitglied des VdM, erwähnte den drohenden Fachkräftemangel in den öffentlichen Musikschulen durch die anstehende Pensionierungswelle, die unzureichende Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit musikpädagogischen Angeboten sowie die oft prekären Beschäftigungsverhältnisse von Musikschullehrkräften mangels ausreichender öffentlicher Bezuschussung.
Mario Müller, Vorsitzender des Bundesverbands der privaten Musikschulen, sprach diverse Aspekte der öffentlichen Bezuschussung sowie die Notwendigkeit eines klaren Profils der musikpädagogischen Anbieter an.
Gabor Scheinpflug, Vorsitzender von ver.di Bundesfachgruppe Musik, rückte das Thema Eigenverantwortung und insbesondere die Wertschätzung des eigenen Tuns durch die Musikpädagogen in den Mittelpunkt.
Edmund Wächter, Präsidiumsmitglied des DTKV, wünscht sich mehr gesellschaftliche Wertschätzung für die Musikpädagogik, beginnend bei Begrifflichkeiten (z.B.
„schulergänzender Musikunterricht“ statt derzeit gängig „außerschulischer Musikunterricht“) bis hin zu einer gesamtgesellschaftlichen Haltung für Qualität sowie für angemessene Honorierung der Lehrkräfte.
In der anschließenden offenen Diskussion waren sich die Anwesenden einig, dass öffentliche Zuschüsse für die Musikpädagogik von allen Beteiligten als Investition wahrgenommen werden sollten und dass hier eine öffentliche Bewusstseinsbildung anzustreben ist.
Ein Tonmitschnitt der Diskussion kann auf der Seite des Landesverbandes: www.dtkv-hessen.de angehört werden.
All diese Punkte wurden an den Tischen des folgenden World-Cafés vertieft, so dass nun die Grundlagen geschaffen worden sind für gemeinsame verbandsübergreifende Aktionen in Bund und Ländern.
Begrüßung: Leah Frey-Rabine, 1. Vorsitzende des FTKB
Wegen einer anderen Veranstaltung kann ich persönlich nicht hier sein. Vielen Dank, liebe Heike, dass Du meine Grüße überträgst!
Liebe Freunde und Kolleg*innen, liebe Gäste, der 9. November ist ein geschichtsträchtiges Datum, das große Meilensteine im deutschsprachigen Raum markiert:
Am diesem schicksalshaften Datum 9. November sehen wir, dass die Demokratie ein zartes Pflänzchen ist, das, um zu gedeihen, aufmerksame Pflege braucht. Ein raues Klima verträgt es nicht. Die Polarisierung der Gesellschaft schreitet unaufhaltsam voran, und das intermenschliche Klima wird auf der ganzen Welt zunehmend garstig.
Nun, brauchen wir mutige Menschen, die imstande sind, den Hassern einen Riegel vorzuschieben. Viele in diesem Lande – ja, ausgerechnet hier in Deutschland – sind schon lange dabei, und das ist diesem Lande hoch anzurechnen. Andere Länder, auch die USA, wo ich herkomme, könnten sich davon eine dicke Scheibe abschneiden! Wir gehen an diesem Abend mit bestem Beispiel voran, und es ist mir eine große Freude und Ehre, dabei zu sein, wenn auch nur aus der Ferne.
Unser FTKB ist ein Mikrokosmus der wunderbar vielfältigen Musikwelt. Auf dieser Bühne werden Leute aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen Musik von Komponist*innen unterschiedlicher Länder und Kulturen vortragen – ein friedliches, früchtetragendes Miteinander, das Grenzen außer Kraft setzt und Dimensionen eröffnet, die eine heilende Wirkung haben können.
Missetaten kann man nicht ungeschehen machen. Sie stehen in der Welt, und sie hinterlassen Narben. Aber die Fülle der positiven Gegenmaßnahmen, so wie dieses Konzert, das zu den unzähligen Gedächtnisfeiern im ganzen Lande gehört, ebnet den Weg für mehr Verständnis unter den Menschen und gibt uns allen Mut, weiter für eine bessere Zukunft zu kämpfen.
Liebe Heike, ich danke Dir für die großartige Idee dieses Konzerts. Liebe Vortragenden, ich danke Euch für Euer Mitwirken. Liebe Gäste, ich wünsche Ihnen / Euch einen schönen, nachdenklich stimmenden Abend.
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