Bridges-Kammerorchester »Identigration«
Bridges – Musik verbindet bringt seit 2016 Musiker*innen mit und ohne Migrations- und Fluchthintergrund zusammen. Durch ihre Aktivitäten ist Bridges als Promotorin neuer musikalischer Dialogformen und Integrationsarbeit durch die Musik bekannt. Im Bridges-Kammerorchester kommen Musiker*innen und Instrumente aus Orient und Okzident, Fernost und Lateinamerika zusammen und erweitern damit die klassische europäische Orchesterkultur.
Im Jahr 2020 wählt das Bridges-Kammerorchester Konzertprogramme, welche die Musik als Migrantin in den Fokus stellen: das Orchester spielt Werke, die Beispiele dafür sind, dass Musik sich stets über geografische Kreise hinaus verbreitet und dadurch weiterentwickelt hat. Damit spiegelt das Kammerorchester die Diversität der Rhein-Main-Region wider. Im Februar präsentiert das Bridges-Kammerorchester mit »Identigration« ein Programm, das sich mit der Zugehörigkeit zu mehreren Kulturen und Fragen nach dem Wechselspiel von Identität und Integration auseinandersetzt. Schwerpunkte sind hierbei die Schnittstellen zwischen spanischer, arabischer und lateinamerikanischer Musik sowie Jazz. Das Konzert wird dirigiert von Nabil Shehata, Chefdirigent der Philharmonie Südwestfalen. Der deutsch-ägyptische Dirigent startete seine Karriere zunächst als Kontrabassist und war Solokontrabassist bei den Berliner Philharmonikern und wurde in seiner dirigentischen Laufbahn u.a. von Daniel Barenboim gefördert.